Chronische Entzündung

Das Profil Chronische Entzündung umfasst die Bestimmung der Entzündungsmarker TNF-α, IP-10 und Histamin.

Dieses Profil umfasst die Messung von TNF-α, IP-10, Histamin, ATP, MDA-LDL und Nitrotryosin.

Ein Marker für stille, chronische Entzündungen im Körper. Solche Entzündungen können langfristig Herzkrankheiten, Diabetes aber auch Übergewicht fördern.

TNF-a ist ein proentzündliches Zytokin. Erhöhte Werte geben Hinweis auf eine systemische Entzündungsreaktion.

IL-1 ist ein proentzündlicher Botenstoff des Immunsystems. Er wird vor allem bei Entzündungen freigesetzt.

IL-6 ist ein Entzündungsbotenstoff. Er wird bei Infektionen oder chronischen Entzündungen freigesetzt.

IFN-γ ist das Markerzytokin von TH1-Zellen. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Viren, intrazellulären Bakterien und auch Tumorzellen. Erhöhte Werte zeigen, dass das Immunsystem aktiv gegen eine Infektion oder chronische Entzündung arbeitet.

IP-10 ist sensitiver als das IFN-γ, wenn es im Blut bestimmt wird. Man kann darüber sehr gut die Immunaktivierung bei chronischen Virusinfektionen oder Infektionen mit intrazellulären Bakterien (z.B. auch Borrelien) einschätzen. Es zeigt, dass das Immunsystem auf eine Bedrohung reagiert, auch z.B. bei Autoimmunprozessen.

Der lösliche Interleukin-2 Rezeptor ist ein Marker für die Aktivierung von T-Lymphozyten. Erhöhte Werte können auf eine Entzündung oder Autoimmunerkrankung hinweisen. Die größte Bedeutung hat er zur Aktivitätskontrolle der Sarkoidose.

Der lösliche CD40-Ligand ist ein Signalstoff, der Entzündungsprozesse fördern kann. Ein erhöhter sCD40L-Wert im Blut gilt als Hinweis auf eine Aktivierung von Thrombozyten und wird mit Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und entzündlichen Prozessen in Verbindung gebracht. Es hat sich gezeigt, dass Patienten mit Post Covid-/Post Vac-Syndrom häufiger erhöhte sCD40L-Werte im Blut haben.

Diese "Verzuckerungsprodukte" entstehen, wenn erhöhter Blutzucker und oxidativer Stress zusammenkommen. Sie lagern sich in Zellen und Geweben ab und beschleunigen die Alterung von Haut und Organen, fördern Entzündungen und schädigen die Gefäße.

Eosinophiles kationisches Protein (ECP) wird von Eosinophilen Granulozyten und von Mastzellen nach Aktivierung freigesetzt. Erhöhte Werte sprechen für eine allergische Reaktion oder Mastzellaktivierung. Die größte Bedeutung hat ECP zur Verlaufskontrolle der systemischen Immunaktivierung bei Asthma und Neurodermitis.⚠️Serum muss nach der Blutentnahme vom Blutkuchen getrennt werden. Eine Zentrifuge wird dafür empfohlen!

Der Growth Differentiation Factor 15 (GDF-15) ist ein Stressmarker. Er kann bei Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebserkrankungen erhöht sein. Der Wert hilft dabei, den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen. In jüngster Zeit zeigten Studien, dass GDF-15 bei Schwangeren mit ausgeprägter Übelkeit deutlich schneller während der Frühschwangerschaft ansteigt als bei Frauen, die nicht oder weniger an Schwangerschaftsübelkeit leiden.

Interleukin-10 (IL-10) ist ein antientzündliches Zytokin, also ein entzündungshemmender Botenstoff. Ein erhöhter Wert zeigt, dass der Körper versucht, eine Entzündung zu bremsen. Dies kann bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder auch bei Krebs geschehen. Er wird von Makrophagen gebildet sowie auch von regulatorischen (bremsenden) T-Zellen.

Transforming Growth Factor beta (TGF-) ist ein Botenstoff, der das Wachstum und die Heilung von Zellen steuert. Gleichzeitig kann er aber auch Entzündungen und Narbenbildung fördern. Erhöhte Werte sieht man oft bei chronischen Erkrankungen oder Gewebeverhärtungen (Fibrose). Er gilt auch als Markerzytokin von regulatorischen (bremsenden) T-Zellen.