LTT-Keramik + Zemente
Der LTT-Keramik + Zemente dient dem Nachweis allergischer Reaktionen oder Unverträglichkeiten gegenüber keramischen Materialien und Zahnzementen. Der LTT wird verwendet, um die individuelle Sensibilisierung gegenüber in der Zahnmedizin häufig verwendete Keramik/Zemente zu identifizieren, vor allem bei Patienten, die nach zahnmedizinischen Behandlungen Symptome wie Entzündungen oder Schmerzen entwickeln. Der LTT hilft zudem bei der Auswahl geeigneter Materialien, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Welche Aussage liefert mir der LTT-Keramik + Zemente?
Der LTT-Keramik + Zemente diagnostiziert mögliche allergische Reaktionen auf keramische Materialien und Zahnzemente, die im Zahnersatz verwendet werden. Der Lymphozytentransformationstest (LTT) misst, ob das Immunsystem des Patienten auf diese Materialien mit einer Immunantwort reagiert, insbesondere bei Patienten, die nach zahnmedizinischen Eingriffen wie dem Setzen von Kronen, Brücken oder Implantaten Symptome wie Entzündungen oder chronische Schmerzen zeigen. Der Test ermöglicht eine präzise Identifikation von Materialunverträglichkeiten und unterstützt Zahnärzte bei der Auswahl verträglicher Alternativmaterialien.
Im LTT-Keramik + Zemente wird auf folgende Materialien getestet:
Vanadium, Aluminium, Titan, Kobalt, Chrom, Barium, Silicium, Cer, Bor, Mangan, Antimon, Phosphatzement, Glasionomerzement
Wann ist der LTT- Keramik + Zemente zu empfehlen?
Der LTT-Keramik + Zemente Test ist sinnvoll, um Materialunverträglichkeiten frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Behandlung mit verträglichen Alternativmaterialien sicherzustellen.
Besonders empfehlenswert ist der LTT-Keramik + Zemente bei:
- Symptome nach Zahnersatzbehandlungen
Wenn Patienten nach dem Einsetzen von Zahnersatz (z. B. Kronen, Brücken, Implantaten) Symptome wie Entzündungen, Schmerzen oder anhaltende Beschwerden entwickeln - Vermutung auf Materialunverträglichkeit
Bei Patienten, die möglicherweise auf keramische Materialien oder Zahnzemente empfindlich reagieren und bei denen eine allergische Reaktion auf Zahnersatzmaterialien vermutet wird. - Präventiv
Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Allergien oder Sensibilisierungen auf andere Materialien, um vor der Behandlung mögliche Unverträglichkeiten zu erkennen und Alternativmaterialien zu wählen. - Unklare Ursachen für chronische Beschwerden
Wenn die Ursache von chronischen oralen Beschwerden (z. B. Reizungen, Mundschleimhautentzündungen) nicht eindeutig geklärt ist und eine Unverträglichkeit gegenüber den verwendeten Materialien ausgeschlossen oder bestätigt werden soll.
Weitere Informationen zum Nachweis von Typ IV-Sensibilisierungen bei Materialunverträglichkeiten entnehmen Sie der Diagnostikinformation 123.
Weiterführende Diagnostik:
- Mastzellaktivierung (Tryptase, Histamin, Leukotriene)
Keramik + Zemente haben keine starken Antigen-Eigenschaften, können aber chronische Entzündungen verursachen, die symptomatisch einer Typ-IV-Allergie ähneln.
Wichtig: Nicht kühlen und unter 24 Stunden!
Vom Zeitpunkt der Blutentnahme bis zum Eingang der Probe im Labor sollten maximal 24 Stunden vergehen. Deshalb muss unbedingt der Kurier beauftragt werden. Die Blutproben sollten bitte bis zur Übergabe an den Kurier bei Raumtemperatur gelagert werden.
