Welche Aussage liefert mir der LTT-Nahrungsmittel TOP II?
Der LTT-TOP II findet insbesondere dann Anwendung, wenn bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit keine entsprechenden spezifischen IgE-Antikörper nachgewiesen werden können und wenn nicht-allergische Nahrungsmittelintoleranzen (z.B. Zöliakie, Laktoseintoleranz, Histaminintoleranz) als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen sind.
Die Nicht-IgE-vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten beruhen auf Allergen-spezifischen T-Lymphozyten, die sich gegen die entsprechenden Nahrungsmittelproteine richten. Eine entsprechende T-Zellantwort zeigt sich im LTT-TOP II durch einen hohen Stimulationsindex (SI>3).
Für den LTT-TOP II wurden aufbauend auf den LTT-TOP 25 häufigsten positiv getesteten Allergene ausgewählt.
Die im LTT-Nahrungsmittel TOP II enthaltenen Nahrungsmittel sind der nachfolgenden Liste zu entnehmen:
Gerste, Heilbutt, Hafer, Lachs, Erbse, Languste, Blumenkohl, Seezunge, Spargel, Putenfleisch, Zwiebel, Gänsefleisch, Birne, Lammfleisch, Erdbeere, Koriander, Grapefruit, Knoblauch, Zitrone, Walnuss, Ananas, Pistazie, Mandarine, Brauereihefe, Avocado
Weitere Informationen zum Nachweis von Typ IV-Sensibilisierungen gegenüber Nahrungsmitteln finden Sie in der Diagnostikinformation 109.
Wann ist der LTT-Nahrungsmittel TOP II zu empfehlen?
Der LTT ist zu empfehlen:
- wenn eine Typ-I-Allergie (IgE) ausgeschlossen wurde.
- wenn die Beschwerden erst nach mehreren Stunden auftreten und über Tage anhalten.
- bei klinischer Manifestation, die nicht dem klassischen Bild einer Mastzellaktivierung entspricht (Typ-I-Allergie), z.B. ekzematöse Hautveränderung, Myalgien oder arthritische Beschwerden.
Wichtig: Nicht kühlen und unter 24 Stunden!
Vom Zeitpunkt der Blutentnahme bis zum Eingang der Probe im Labor sollten maximal 24 Stunden vergehen. Deshalb muss unbedingt der Kurier beauftragt werden. Die Blutproben sollten bitte bis zur Übergabe an den Kurier bei Raumtemperatur gelagert werden.