Zöliakie-Abklärung groß

Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die durch den Verzehr von Gluten ausgelöst wird. Sie tritt bei Menschen auf, die eine genetische Veranlagung dafür haben, und führt zu einer lebenslangen Reaktion im Dünndarm, die nicht mit einer Allergie verwechselt werden sollte.

Bei Zöliakie reagiert das Immunsystem auf das Enzym Gewebstransglutaminase (Transglutaminase-2) im Dünndarm, wenn es mit aufgenommenem Gluten in Kontakt kommt.

1. Transglutaminase-2 (Gewebstransglutaminase) Antikörper: Dieser Test misst die Menge an IgA und IgG-Antikörpern gegen das Enzym Transglutaminase in Ihrem Blut. Hohe Antikörperwerte können auf eine Schädigung des Dünndarms hinweisen, die mit Zöliakie in Verbindung gebracht wird.

2. Deamidiertes Gliadin-IgA und IgG: Dieser Test misst Antikörper gegen deamidiertes Gliadin, eine modifizierte Form von Gliadin, einem Bestandteil von Gluten. IgA- und IgG-Antikörper gegen deamidiertes Gliadin können bei Zöliakie erhöht sein. Ins Besondere bei IgA-Mangel kann dieser Test die Sensitivität der Diagnostik erhöhen. Zusätzlich können erhöhte Werte bei negativem Ergebnis für Transglutaminase Antikörper auch auf andere Darmerkrankungen hindeuten.

3. Gesamt-IgA: Dieser Test misst die Gesamtmenge an Immunglobulin A (IgA) im Blut. Bei Zöliakie-Patienten kann es zu einem Mangel an Gesamt-IgA kommen. In solchen Fällen können die Ergebnisse der IgA-Antikörpertests falsch negativ sein. Bei einem vorliegenden IgA-Mangel ist eine erweiterte Diagnostik erforderlich

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Diagnostikinformation 162.

Hinweise zur glutenfreien Ernährung finden Sie in unserem Patientenflyer Zöliakie.