Check-up Darm Premium (PCR + Kultur + Einzelparameter)

Detaillierte Untersuchung des Darmmikrobioms inklusive Dysbiose-Index, bakterieller Diversität, Kolonisationsresistenz, Butyratbildung, Histaminbildener Bakterien, Immunmodulierende Bakterien, Mukosaprotektion, Mykologie, pH-Messung, proinflammatorische Bakterien, kurzkettige Fettsäuren, Marker für Verdauungsleistung (Gallensäuren, Pankreaselastase, Verdauungsrückstände) und Entzündung (Calprotectin, EPX, Histamin), Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Alpha-1-Antitrypsin, Zonulin) und Darmimmunsystem (sekretorisches IgA).
Artikelnummer: 9MP8
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Die Zusammensetzung der Darmbakterien und -pilze hat einen entscheidenden Einfluss auf die Darmschleimhaut und das Darmimmunsystem und kann zur Entstehung chronisch-entzündlicher Erkrankungen beitragen. Faktoren wie Mikronährstoffmängel, toxische Metalle oder eine unausgewogene Ernährung können das Mikrobiom negativ beeinflussen. Für die Analyse der Darmflora kommen sowohl moderne PCR-Verfahren als auch klassische Kultivierung (Anzucht) von Bakterien zum Einsatz. Die Kombination beider Methoden ermöglicht eine besonders aussagekräftige und übersichtliche Beurteilung der mikrobiellen Zusammensetzung und Funktion. In Verbindung mit Markern für Darmbarriere, Entzündung, Immunabwehr und Verdauungsleistung liefert dieses Profil einen umfassenden Einblick in die Darmgesundheit. 

Das Profil umfasst:

  • Dysbiose-Index – Das Gleichgewicht der Darmbakterien 
    Eine Dysbiose besteht, wenn unsere Darmbakterien nicht mehr mit uns in Symbiose leben, sondern sich so verändert haben, dass sie einen schädigenden Einfluss ausüben können. Eine starke Dysbiose (hoher Dysbioseindex) kann das Darmepithel schädigen und durchlässiger machen (leakygut) und chronische Entzündungen fördern.  
  • Bakterielle Diversität und die Besiedlung vom Darm
    Es ist vielfach gezeigt worden, dass artenreiche Mikrobiota weniger anfällig für die Schädigung der Darmschleimhaut durch pathogene Erreger sind.
  • Kolonisationsresistenz/ Ballaststoffverwerter
    Kolonisationsresistenz ist die Fähigkeit von ballaststoffverwertenden Darmbakterien die Darmschleimhaut lückenlos zu besetzen. Damit wird die Ansiedlung von Pathogenen und die Schädigung der Darmzellen durch Toxine verhindert.  
    Wichtige Bakterien für diese Funktion sind: Bacteroides spp., Bifidobacterium spp., Lactobacillus spp.  
  • Butyratbildende Bakterien
    Butyrat ist eine kurzkettige Fettsäure, die von Darmbakterien durch Verwertung von Ballaststoffen entsteht und dient als Hauptenergiequelle der Darmepithelzellen. Es wirkt antientzündlich, immunregulierend und stärkt die Darmbarriere.  Butyratbildende Bakterien sind: Anaerobutyricum hallii, Eubacterium rectale und Faecalibacterium prausnitzii
  • Mukosaprotektion – Die schützende Schleimschicht
    Die Schleimschicht (Muzinschicht) der Darmschleimhaut (Mukosa) ist ein wichtiger Teil der Darmbarriere. Eine zu dünne Schleimschicht begünstigt die Ansiedlung pathogener Keime und kann Entzündungsreaktionen verursachen.  
    Bakterien, die die Schleimschicht regulieren sind: Akkermansia muciniphila, Faecalibacterium prausnitzii und Lactobacillus.
  • Proinflammatorische Bakterien – Die Aktivierung des Immunsystems
    Proinflammatorisch sind Darmbakterien, die das Immunsystem aktivieren (immunogen wirken). In geringer Menge gehören sie zur gesunden Darmmikrobiom dazu. Vermehren sie sich zu stark können sie aber Entzündungen und Schleimhautschäden auslösen und andere Darmbakterien verdrängen. Zu dieser Gruppe gehören vor allem die Proteobacteria (inkl. Citrobacter, E. coli Biovare, Enterobacter spp., Klebsiella spp., Serratia spp., Proteus spp., Pseudomonas spp.)  
  • Immunmodulierende Bakterien
    Enterococcus sowie apathogene E. coli regen das Darmimmunsystem an, ohne Entzündungen auszulösen.
  • Histamin-bildende Bakterien
    Histamin wird von Proteobacteria im Darm, insbesondere Morganella morganiiKlebsiella pneumoniae und Hafnia alvei gebildetBei Dysbiose mit erhöhten Histaminbildnern kann Histamin akkumulieren.
  • Candida-Pilze  (Mykologie)
    Sie gehören wie Proteobacteria in geringer Menge zur gesunden Darmflora. Bei einem Überwuchs können sie aber „gute“ Darmbakterien verdrängen und zu Dysbiose führen. Ihre toxischen Stoffwechselprodukte (Candidalysin) können außerdem Entzündungen fördern.  
  • Kurzkettige Fettsäuren
    Kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, Acetat und Propionat entstehen durch den mikrobiellen Abbau von Ballaststoffen im Dickdarm und gehören zu den wichtigsten bakteriellen Stoffwechselprodukten im Darm. Sie sind essentiell für den Energiestoffwechsel der Dickdarmepithelzellen und haben eine antientzündliche Wirkung.
  • Verdauungsleistung (Gallensäuren, Pankreaselastase, Verdauungsrückstände)
    Die Messung von Verdauungsrückständen, also unverdauter Fette, Eiweiße und Zucker kann einen Hinweis auf das Vorliegen von Fehlfunktionen der Fett-, Protein- und Kohlehydratverdauung geben. Grund dafür kann z.B. eine exokrine Pankreasinsuffizienz, messbar über die Pankreaselastase, oder ein Mangel an Gallensäuren sein, die für die Fettverdauung essenziell sind. Bei einer Fettverdauungsstörung werden auch fettlösliche Vitamine weniger gut resorbiert.
  • Entzündungsparameter (Calprotectin, EPX, Histamin)
    Eine Entzündung im Darm lässt sich in vielen Fällen über Calprotectin nachweisen. Erhöhte Werte im Stuhl zeigen eine Einwanderung von Granulozyten in den Darm als Reaktion auf Entzündungsreize (z.B. bei Infektionen, Dysbiose, Divertikulitis) an. EPX (Eosinophil Derived Neurotoxin) wird von eosinophilen Granulozyten gebildet, die v.a. an der Abwehr von Wurmparasiten und an Typ I-allergischen Reaktionen beteiligt sind.
    Histamin wird von Mastzellen z.B. als Reaktion auf eine Allergie ausgeschüttet, von bestimmten Darmbakterien gebildet oder über die Nahrung aufgenommen. Ein Überschuss führt zu Immunabwehr mit Entzündungssymptomatik.
  • Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Alpha-1-Antitrypsin, Zonulin)
    Alpha-1-Antitrypsin ist ein Plasmaprotein mit hohem Molekulargewicht. Es geht nur bei erhöhter Durchlässigkeit der Darmschleimhaut passiv in den Stuhl über. Zonulin öffnet vorübergehend die Verbindungen zwischen Darmzellen. Seine Ausschüttung wird z.B. durch Pathogene, aber auch durch andere entzündungsfördernde Stoffe ausgelöst. Ein dauerhaft hoher Zonulinwert kann auf eine gestörte Darmbarriere (leaky gut).
  • Sekretorisches IgA
    Ein Hauptmerkmal der adaptiven Immunantwort an Schleimhäuten ist die Sekretion von Immunglobulin A. Das sekretorische IgA bietet entscheidenden Schutz gegen Krankheitserreger und Toxine und kann Bakterien direkt binden und damit ihre Ausscheidung fördern.

 

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