Laktoseintoleranz Atemgastest

Der Laktoseintoleranz Atemgastest ist ein Laktose-Belastungstest, der zum Nachweis einer aktuell bestehenden Laktoseintoleranz genutzt werden kann. Dieser Test kann nicht zwischen einer primären (lebenslang) und sekundären (reparabel) Laktoseintoleranz unterscheiden.
Artikelnummer: 9LINT
Anbieter: IMD Berlin
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Testvorbereitung:

  • Vor dem Test müssen bestimmte Vorbereitungen getroffen werden, wie das Absetzen von Probiotika und Medikamenten, die die Verdauung beeinflussen könnten sowie eine kurze Fastenperiode.

Bitte informieren Sie sich unbedingt vor der Bestellung des kostenpflichtigen Testsets über den Ablauf der Messung und die erforderlichen Testvorbereitungen.

Während des Tests befüllen Sie spezielle Glasröhrchen mit ihrer Atemluft. Daraus werden später im Labor die Gase Wasserstoff (H2) und Methan (CH4) gemessen. Zunächst wird ein Ausgangswert ermittelt. Anschließend trinken Sie eine Laktuloselösung. Nach dem Trinken der Laktose wird in definierten Abständen die H2- und CH4-Konzentration in der Atemluft fünfmal gemessen.  Zwischen der Befüllung des ersten und des letzten Röhrchens liegen insgesamt drei Stunden.

Planen Sie für den Testtag bitte großzügig Zeit für die Probennahme ein.

Abb.1: Testkit für den Atemgastest

Ergebnisse:
Ein Anstieg der H2-Konzentration vom ersten Messwert innerhalb des Testzeitraums über 20 ppm weist auf einen bakteriellen Abbau nicht verstoffwechselter Laktose hin und damit auf eine Laktoseintoleranz.
Ein Anstieg der CH4-Konzentration zeigt zusätzlich einen Abbau nicht verstoffwechselter Laktose durch methanbildender Mikroorganismen.

Was ist eine Laktoseintoleranz?
Normalerweise wird der in der Nahrung enthaltene Zwei­fachzucker Laktose (Milchzucker) im Dünndarm durch ein Enzym (Laktase) abgebaut. Dabei spaltet das Enzym Laktase die Laktose in die beiden Einzelzucker Galaktose und Glukose. Nur diese Einfachzucker können einzeln durch die Dünn­darmwand transportiert und im Blut aufgenommen werden (Resorption).
Wird im Dünndarm zu wenig Enzym Laktase gebildet, bleiben die Laktose­moleküle ungespalten und sind zu groß für den Weitertransport durch die Dünndarmwand. Laktose gelangt dadurch unverdaut in den Dickdarm, wo sie von dortigen Darmbakterien vergoren wird. Die Laktoseinto­leranz ist somit durch einen Enzymmangel bedingt und darf nicht mit einer Milchallergie verwechselt werden, bei der das Immunsystem auf Milchbestandteile reagiert.


Abb. 2: Bei einer Laktoseintoleranz wird der Milchzucker (laktose) nicht gespalten. Ungespaltene Laktose kann nicht resorbiert werden und gelangt in den Dickdarm. 

Symptomatik
Die bakteriellen Laktose-Gärungsprodukte (CO2, kurzkettige Fettsäuren, Wasserstoff und Methan) im Dickdarm füh­ren zu Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, Meteoris­mus (Trommelbauch) und krampfartigen Bauchschmerzen. Zusätzlich sind die verbleibenden Laktosemoleküle osmo­tisch wirksam und verursachen daher in vielen Fällen Durchfälle. Die verminderte Glukoseaufnahme im Dünndarm kann zu­dem temporär zur Unterzuckerung führen und somit u.a. Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und auch Konzentrationsschwäche verursachen.

Kann der Laktoseatemgastest eine primäre und sekundäre Laktoseintoleranz unterscheiden?
Nein, nur der Gentest kann zwischen der primären und der sekundären Laktoseintoleranz unterscheiden.
Die Unterscheidung zwischen genetisch bedingter primärer und der sekundär verursachten Laktoseintoleranz ist von großer therapeutischer Bedeutung, da bei Patienten mit ei­ner primären Form der Laktoseintoleranz eine laktosefreie Diät oder die Einnahme von Laktasepräparaten lebenslang die einzig mögliche Therapieoption ist.

Bei Patienten mit einer sekundär bedingten Laktoseintoleranz ist diese The­rapie hingegen nur so lange notwendig, bis sich nach Ursa­chenabklärung und Behandlung der Grunderkrankung das Darmepithel regeneriert hat. Eine lebenslange laktosefreie Diät ist bei sekundärer Laktoseintoleranz nicht notwendig.

Ein sekundärer Laktasemangel kann sich durch Schädigung des Dünndarmepithels (Ort der Laktasesynthese) z. B. bei einer Zytostatika- oder Antibiotikatherapie oder bei Pati­enten mit Zöliakie oder Morbus Crohn manifestieren. Ein sekundär verursachter Laktasemangel ist nur vorüberge­hend und nach Regenerierung des Darmepithels reversibel.

Produktspezifikation
AttributbezeichnungAttributwert
Test-SetLaktose Atemgastest
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