Fruktosemalabsorption Atemgastest

Der Fruktosemalabsorption-Atemgastest ist ein Fruktose-Belastungstest, der zum Nachweis einer Fruchtzuckerunverträglichkeit/Transportstörung dient. Dieser Test kann nicht zur Bestimmung einer hereditären Fruktoseintoleranz genutzt werden!
Artikelnummer: 9FMAL
Anbieter: IMD Berlin
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WICHTIG! VOR DEM TEST BEACHTEN!

Vor der Durchführung eines Fruktosebelastungstestes sollte zunächst eine Fruktoseintoleranz (HFI) mittels Fruktoseintoleranz-Gentest ausgeschlossen werden, da bei HFI Patienten eine Belastung mit Fruktose zu lebensbedrohlichen Stoffwechselkrisen führen kann.

Testvorbereitung:

  • Vor dem Test müssen bestimmte Vorbereitungen getroffen werden, wie das Absetzen von Probiotika und Medikamenten, die die Verdauung beeinflussen könnten sowie eine kurze Fastenperiode.

Bitte informieren Sie sich unbedingt vor der Bestellung des kostenpflichtigen Testsets über den Ablauf der Messung und die erforderlichen Testvorbereitungen.

Probennahme:
Während des Tests befüllen Sie spezielle Glasröhrchen mit ihrer Atemluft. Daraus werden später im Labor die Gase Wasserstoff (H2) und Methan (CH4) gemessen. Zunächst wird ein Ausgangswert ermittelt. Anschließend trinken Sie eine Fruktoselösung. Nach dem Trinken der Fruktose wird in definierten Abständen die H2- und CH4-Konzentration in der Atemluft fünfmal gemessen.  Zwischen der Befüllung des ersten und des letzten Röhrchens liegen insgesamt drei Stunden.

Planen Sie für den Testtag bitte großzügig Zeit für die Probennahme ein.

Abb.1: Testkit für den Atemtest

Ergebnisse:
Ein Anstieg der H2-Konzentration vom ersten Messwert innerhalb des Testzeitraums über 20 ppm weist auf eine Fruktoseintoleranz hin.

Wieso funktioniert ein Atemgastest bei Fruktoseunverträglichkeit?
Bei der als Fruktosemalabsorption bezeichneten Unverträglichkeit liegt eine eingeschränkte Transportkapazität (des Transportproteins GLUT5) in der Dünndarmschleimhaut vor, wodurch die Fruktose im Dünndarm nur unzureichend resorbiert wird.

Abb. 2: Resorption von Fruktose

Die dadurch im Dickdarm angeflutete Fruktose wird durch Bakterien zersetzt. Da der während der Fruktose-Vergärung gebildete Wasserstoff und Methan über die Blutbahn in die Lunge gelangt, kann die Fruktosemalabsorption mittels Atemgastest (Fruktosebelastungstest) diagnostiziert werden.

Welche Symptome sind typisch für eine Fruktosemalabsorption?
Die entstehenden Gärungsprodukte (CO2, Methan, kurzkettige Fettsauren, H2) führen zu Symptomen wie Völlegefuhl, Blähungen und krampfartigen Bauchschmerzen. Zusätzlich sind die Fruktose-Moleküle osmotisch wirksam führen dadurch häufig zu Durchfällen.

Wie unterscheidet sich die Fruktoseintoleranz von der Fruktosemalabsorption?
Die Fruktosemalabsorption ist ein Transportproblem. Durch die eingeschränkte Transportkapazität kann die Fruktose nicht im Dünndarm vollständig abgebaut (resorbiert) werden und gelangt in den Dickdarm, was die typischen Symptome verursacht.
Die Fruktoseintoleranz (Fruktose-Stoffwechselstorung, HFI) ist durch einen Enzymmangel verursacht, wodurch Fruktose, nach dem Transport durch die Dünndarmwand, nicht richtig verstoffwechselt werden kann. Es entstehen Lebertoxische Zwischenprodukte.
Die Fruktosemalabsorption kann zusammen und in Folge einer HFI auftretet. Die Schädigung des Dünndarmepithels und dadurch verursachte Fruktosemalabsorption kann aber auch andere Gründe haben.

Haben die Fruktosemalabsorption und Fruktoseintoleranz den gleichen Therapieansatz?
Während HFI-Patienten sich lebenslang nahezu fruktosefrei ernähren müssen, führt eine vollständig fruktosefreie Diät bei Fruktosemalabsorbern langfristig zu einer Verschlechterung, da bei Fruktoseabstinenz die Fruktosetransportmolekule im Dünndarm weiter reduziert werden. Bei einer Fruktosemalabsorption wählt man daher eine Fruktosemodifizierte Kost mit erhöhtem Fett- und Proteinanteil, da dadurch die Expression der Transportproteine und somit die Fruktoseresorption im Dünndarm gesteigert wird.
Grundsätzlich muss bei Fruktoseunverträglichkeit daran gedacht werden, dass viele Diabetiker-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel und kalorienreduzierte Lebensmittel Sorbit enthalten. Da beim Abbau von Sorbit Fruktose entsteht, verstärkt die Einnahme derartiger Produkte die Symptomatiken.

Vitaminmangel und Spurenelementemangel bei Fruktosemalabsorption
Patienten mit Fruktosemalabsorption zeigen u. a. signifikant niedrigere Folsäurespiegel. Auch für Zinkmangelzustände konnte ein signifikanter Zusammenhang zur Fruktosemalabsorption gezeigt werden. Bei Patienten mit Fruktosemalabsorption empfiehlt es sich daher, den Spurenelementhaushalt mittels Multielementanalyse zu kontrollieren. So können frühzeitig Mängel erkannt und gezielt substituiert werden.

Produktspezifikation
AttributbezeichnungAttributwert
Test-SetFruktose Atemgastest
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