In diesem Bereich finden Sie Testverfahren zur Beurteilung des Zustands des Verdauungstrakts, insbesondere des Darms. Die Zusammensetzung der Darmbakterien und -pilze hat einen entscheidenden Einfluss auf die Darmschleimhaut und das Darmimmunsystem. Faktoren wie Mikronährstoffmängel, toxische Metalle oder eine unausgewogene Ernährung können das Mikrobiom negativ beeinflussen. Für die Analyse der Darmflora kommen sowohl moderne PCR-Verfahren als auch klassische Kultivierung (Anzucht) von Bakterien zum Einsatz.
Bei der Kultivierungsmethode werden lebende Mikroben isoliert und auf Anzuchtplatten wachsen gelassen, um diese anschließend zu identifizieren. Dies bietet eine detaillierte Untersuchung über die mikrobielle Vielfalt im Darm. Während die PCR auf der Vervielfältigung von genetischem Material basiert und auch nicht kultivierbare Mikroben nachweisen kann. Somit ist eine präzise Bestimmung von Mikroben, die schwer oder gar nicht kultivierbar sind, möglich.
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Gallensäuren sind für eine gute Verdauung von Fetten unerlässlich. Die Messung im Stuhl kann zeigen, ob genügend Gallensäuren für die Fettverdauung vorhanden sind.
Verdauungsrückstände, also unverdaute Fette, Eiweiße und Zucker im Stuhl sind ein Hinweis auf eine Verdauungsstörung, bei der die Nährstoffe im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen werden.
Dünndarmfehlbesiedlung oder SIBO (engl. small intestinal bacterial overgrowth) ist eine Erkrankung, bei der sich Dickdarmbakterien im Dünndarm ansiedeln. Durch ihre Fehllokalisation lösen diese Bakterien vielfältige Beschwerden aus. Ob ein Überwuchs von Bakterien im Dünndarm vorliegt, wird über eine Atemgasanalyse bestimmt.
In dieser Analyse wird die mittels PCR Faecalibacterium prausnitzii und Akkermansia muciniphila nachgewiesen, welche beide einen wichtigen Beitrag zum erhalt der schützenden Darmschleimhaut beitragen.
Die Untersuchung erfasst die häufigsten einzelligen Parasiten (PCR-Methode) sowie Würmer und Wurmeier (Mikroskopie) im Stuhl. ⚠️Bitte Proben an drei aufeinanderfolgenden Tagen sammeln!